Hauptinhalt

Wiesenmischungen

83-Blühwiese im Nordfeld Dresden-Pillnitz
Biene auf blühender Acker-Wittwenblume  © LfULG

Wiesenflächen sind im Garten- und Landschaftsbau eine wertvolle ökologische Ressource, da sie eine hohe Biodiversität fördern und Lebensräume für zahlreiche Pflanzen und Tiere bieten. Sie tragen zur Luftreinigung und Kühlung von städtischen Gebieten bei. Besonders angesichts des Klimawandels, der steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster mit sich bringt, bieten Wiesenflächen eine nachhaltige Alternative zu klassischen Rasenflächen. Sie benötigen sowohl weniger Pflege als auch weniger Wasser. Wiesen helfen zudem, Regenwasser zu versickern, wodurch sie Überschwemmungen in urbanen Gebieten vorbeugen können. Insgesamt leisten Wiesenflächen einen wichtigen Beitrag zur grünen Infrastruktur und verbessern das städtische Mikroklima.

Zielsetzung

Eine Auswahl handelsüblicher Wiesenmischungen wurde ausgesäet. Untersucht wird der langfristige Einfluss unterschiedlicher Mahdhäufigkeiten und Mahdzeitpunkte auf die zeitliche und räumliche Zusammensetzung des Pflanzenspektrums und somit der Einfluss auf das Nahrungs- und Habitatangebot für Insekten. Dabei wurden drei Wiesenblumenmischungen auf ihre grundsätzliche Eignung und langfristige Stabilitätan klassischen Standorten untersucht.

Zusätzlich bestehen drei weitere Wiesenblumenmischungen als Demonstrationsanlagen. Diese wurden 1997 als Versuch angelegt. Mit Ende der Versuchsdurchführung 2002 wurden sie zu Demonstrationszwecken erhalten. 

Methodik

In Dresden-Pillnitz wurden insgesamt zwei verschiedene handelsübliche Wiesenblumenmischungen auf einer Fläche von circa 1000 Quadratmetern ausgesät und mit einem Gebrauchsrasen verglichen.

Prüfung verschiedener handelsüblicher Wiesenmischungen

Die Versuchsdurchführung begann mit einer Aussaat im Frühjahr 2020 (M1-M2). Die Mahd erfolgte in unterschiedlichen Intervallen, einschließlich ein- und zweischüriger Streifenmahd mit dem Balkenmäher (Mahd im Juni; Juni und September; März und September). Auf künstliche Bewässerung und Düngung wurde verzichtet .
 

Übersicht der Rasenmischungen:
M1 Wildblumen-Mischung für Wildbienen (Fa. Syringa)
M2 Fettwiesenmischung (Fa. Syringa)
M3 bereits bestehende RSM-Mischung  

Demonstrationsanlage für die Nutzung verschiedener Wiesenblumenmischungen

Die Versuchsdurchführung begann mit der Aussaat im Jahr 1997. Im ersten Jahr wurden zwei Bonituren jeweils vor der Mahd durchgeführt, während in den Folgejahren eine Bonitur pro Jahr vor der ersten Mahd stattfand. Pro Feld wurden mehrere zufällige Raster untersucht, um eine repräsentative Datenerhebung zu gewährleisten. Die Wiesen wurden je nach Bedarf mehrfach gemäht, wobei die Nachreife des Mähgutes auf den entsprechenden Feldern sichergestellt wurde. Während des gesamten Versuchs wurde auf Düngung und Bewässerung verzichtet, um natürliche Bedingungen zu simulieren. Die Anlage besteht seit 2002 als Demonstrationsanlage.

Kartäusernelke

83-Karthäusernelke im Nordfeld
© LfULG

Gewöhnliches Leinkraut

83-Gewöhnliches Leinkraut im Nordfeld
© LfULG

Wiesensalbei

83-Wiesensalbei im Nordfeld
© LfULG

Ausgewählte Publikationen

 

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat Garten- und Landschaftsbau

Carina Kutschke

Telefon: 0351 2612-8302

E-Mail: Carina.Kutschke@lfulg.sachsen.de

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat Garten- und Landschaftsbau

Gudrun Rösler

Telefon: 0351 2612-8306

E-Mail: Gudrun.Roesler@lfulg.sachsen.de

 
zurück zum Seitenanfang