Nischenkulturen
Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz wurde 2020 die Nährstoffaufnahme von Stangensellerie untersucht. Bei N und S wurde auch der zeitliche Verlauf der Aufnahme erfasst.
Bei einer Aufdüngung auf 230 kg N/ha0-30 cm wurde ein Marktertrag von 559 dt/ha realisiert, eine Düngung auf nur 180 kg N/ha brachte allerdings keine Ertragsnachteile. Der N-Gehalt des Aufwuchses lag bei 2,13 % N/i.d.TS (N230), während Literaturdaten, bei zum Teil allerdings deutlicher höherer N-Düngung, N-Gehalte von bis zu 3,1 % belegen.
Die N-Aufnahme belief sich auf 207 kg N/ha (N230), die S-Aufnahme summierte sich auf 103 kg S/ha, womit sich ein außergewöhnlich enges N/S-Verhältnis von 2,0 ergab.
Verglichen mit Literaturdaten zeigten sich bei den P-, K-, und Mg-Gehalten zum Teil größere Abweichungen, auffällig war auch ein relativ hoher TS-Gehalt der Marktware.
Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz wurde 2021 nochmals die Nährstoffaufnahme von Stangensellerie untersucht. Bei N und S wurde auch der zeitliche Verlauf der Aufnahme erfasst.
Bei einer Aufdüngung auf 230 kg N/ha0-30 cm wurde ein sehr guter Marktertrag von 825 dt/ha realisiert, eine Düngung auf 280 kg N/ha0-30 cm brachte keine Ertragsvorteile. Eine Reduktion der N-Düngung um 26 % gegenüber der N230-Variante führte zu einem deutlichen Ertragsrückgang.
Mit 8,2 % lag der TS-Gehalt der Marktware 2 %-Punkte niedriger als im Vorversuch, untersuchte Handelsware wies aber wiederum geringere Gehalte auf.
Die N-Aufnahme der N230-Variante lag, trotz eines deutlich höheren Marktertrages als im 1. Versuchsjahr, auf Grund eines geringeren N-Gehaltes nur bei 188 kg N/ha. Die S-Aufnahme summierte sich auf 77 kg S/ha, womit sich wiederum ein außergewöhnlich enges N/S-Verhältnis von 2,4 ergab.
Die P- und Mg-Gehalte bestätigten die Ergebnisse des Vorversuches, die K-Gehalte fielen im aktuellen Versuch dagegen höher aus.
Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz wurde 2021 nochmals die Nährstoffaufnahme von Blatt- bzw. Schnittmangold untersucht.
Bei einer Aufdüngung auf 160 kg N/ha0-30 cm konnte ein Blattertrag von 392 dt/ha erzielt werden. Nach diesem ersten und weiteren Schnitten wurde der Bestand jeweils auf 120 kg N/ha aufgedüngt. Insgesamt summierte sich so der Ertrag auf knapp 1390 dt/ha auf. Eine Variante die nur auf 120/80 kg N/ha aufgedüngt wurde zeigte eine geringere, eine auf 200/160 kg N/ha aufgedüngte Variante eine höhere Aufwuchsleistung.
Da mit zunehmender N-Düngung der N-Gehalt im Pflanzenmaterial deutlich anstieg, zeigten sich zwischen den Düngungsvarianten mit Werten von 303 bis 469 kg N/ha große Unterschiede bei der Gesamt-N-Aufnahme. Die S-Aufnahme belief sich auf maximal 40 kg S/ha. Die K-Abfuhr mit dem Erntegut summierte sich auf nahezu 600 kg K2O/ha.
Nährstoffaufnahme von Blattmangold - 2. Versuchsjahr | hortigate - Der Informationsdienst Gartenbau
Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz wurde 2021 nochmals die Nährstoffaufnahme von Bundsellerie untersucht. Bei N und S wurde auch der zeitliche Verlauf der Aufnahme erfasst.
Bei einer Aufdüngung auf 185 kg N/ha0-30 cm wurde ein Marktertrag von gut 700 dt/ha realisiert, eine um 40 kg N/ha reduzierte oder auch erhöhte N-Düngung zeigte wiederum keine deutlichen Ertragseffekte. Die N-Aufnahme belief sich, in Abhängigkeit von der Düngungshöhe, auf 184 bis 234 kg N/ha. Auf Grund geringerer Blatt-S-Gehalte als im Vorversuch lag die S-Aufnahme nur bei 50 kg S/ha. Die P-, K- und Mg-Gehalte lagen etwas höher als im Vorversuch.
Nährstoffaufnahme von Bundsellerie - 2. Versuchsjahr | hortigate - Der Informationsdienst Gartenbau
Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz wurde 2020/21 nochmals die Nährstoffaufnahme von gepflanztem Schnittlauch bei der Produktion von Ballenware untersucht. Bei N und S wurde auch der zeitliche Verlauf der Aufnahme erfasst.
Vermutlich auf Grund eines stärkeren Befalls mit Rostpilzen und sekundärem Fäulnisbefall wurde bei einer Aufdüngung auf 240 kg N/ha0-60 cm nur ein Ballenertrag von 270 dt/ha realisiert, eine Düngung auf nur 180 kg N/ha brachte keine Ertragsnachteile. Eine Variante mit einem N-Sollwert von 300 kg N/ha führte durch offensichtlich stärkeren Fäulnisbefall zu einem deutlich geringeren Ertrag.
Auffällig waren relativ geringe TS-Gehalte der geernteten Ballen, die trockenmassebezogenen Nährstoffgehalte bestätigten die Ergebnisse des Vorversuchs.
Die maximal gemessene N-Aufnahme lag bei der N240-Variante bei 183 kg N/ha, die S-Aufnahme belief sich auf 50 kg S/ha, sodass sich hier mit 3,6 ein recht enges N/S-Verhältnis errechnete.
Bei der Treiberei der Ballen konnte nur ein sehr mäßiger Ertrag realisiert werden, insbesondere bei der N300-Variante trieben viele Ballen (fäulnisbedingt) gar nicht oder nur teilweise aus. Bei P und K lagen die Nährstoffgehalte der Treibware höher als im Vorversuch, ohne das bei K aber das sehr hohe Niveau von Literaturangaben erreicht wurde.
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat Obst-, Gemüse- und Weinbau
Dr. Hermann Laber
Telefon: 0351 2612-8715
E-Mail: Hermann.Laber@smekul.sachsen.de