Umweltschutz in der Landwirtschaft

Unter Federführung des Niederschlesischen Beratungszentrums für Landwirtschaft in Breslau (DODR) fand am 17. November 2011 in Jelenia Góra die Konferenz »Umweltschutz in der Landwirtschaft« statt, an der Landwirte, landwirtschaftliche Berater sowie Vertreter der kommunalen Verwaltung und aus landwirtschaftlichen Institutionen von beiden Seiten der Grenze teilnahmen. Experten aus Sachsen und Polen referierten über Theorie und praktische Lösungen. Das DODR informierte zum Thema Cross-Compliance und landwirtschaftliche Produktion im Einklang mit der Umwelt. Ein praktisches Beispiel hierzu gab Dr. hab. Maciej Adamski von der Universität für Umweltwissenschaft in Breslau mit seiner Analyse der Zuchtrinderherde in Radomierz. Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie beteiligte sich mit einem Vortrag über Agrarumweltmaßnahmen auf Ackerland in Sachsen 2007-2013 und deren aktuellen Umsetzungsstand. Im zweiten Teil der Konferenz sprachen polnische Naturschutzexperten über die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Natura 2000-Gebieten und den Umweltschutz in landwirtschaftlichen Betrieben, unter anderem berichteten Bozena und Daniel Sokolowski über ihren Bio-Bauernhof Kozia Łąka in Lomnitz. Abschließend wurde das Problem der Abfallentsorgung in den ländlichen Gebieten Polens diskutiert. Eine Vertreterin der Firma Sotralentz zeigte Möglichkeiten des Einsatzes von Kläranlagen als Beitrag zum Umweltschutz und Herr Zdzisław Rzewuski vom Regionalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft in Breslau erläuterte entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten von Umweltinvestitionen in Polen.
Damit gab die Konferenz sowohl landwirtschaftlichen Betrieben als auch auf Verwaltungsebene Anregungen zur Umsetzung umweltfreundlicher Maßnahmen. Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, sich über Erfolge und Probleme auf diesem Gebiet auszutauschen und Berufskollegen beiderseits der Grenze kennenzulernen.