Veranstaltungen zu bodenrelevanten Themen

Am 22.6.2005 fand - rechtzeitig vor Beginn der Erntesaison 2005 - im Lehr- und Versuchsgut (LVG) Köllitsch der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft eine Landmaschinenvorführung zum Thema »Qualitätsgerechte Strohverteilung beim Mähdrusch« statt.

Seit Jahren bildet die konservierende Bodenbearbeitung einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Die Akzeptanz dieses Bewirtschaftungsverfahrens in der landwirtschaftlichen Praxis spiegelt sich durch die stetige Zunahme konservierend bestellter Ackerflächen in Sachsen wider.

Besonders für einen dauerhaft pfluglosen Anbau müssen alle acker- und pflanzenbaulichen Maßnahmen perfekt aufeinander abgestimmt sein. An die Qualität der Strohzerkleinerung und -verteilung im Zusammenhang mit der Getreideernte werden daher hohe Ansprüche gestellt. Ein optimales Strohmanagement ist die Grundlage für eine erfolgreiche Aussaat - unabhängig davon, ob pfluglose oder konservierende Bestellsysteme zur Anwendung kommen.

Das Interesse der Praxis an diesem Aspekt der Getreideernte spiegelte sich auch in der großen Anzahl der Teilnehmer (ca. 130 Personen) an der Veranstaltung wieder.

ca. 130 Personen nahmen an der Veranstaltung teil

Nach einleitenden Vorträgen und einer intensiven Diskussionsrunde wurden am Feld die Mähdrescher von den einzelnen Firmenvertretern vorgestellt, bevor die Maschinen in den Bestand fuhren. Aufgrund des Niederschlags in der Nacht vor der Veranstaltung (8 mm) und den daraus resultierenden, erschwerten Erntebedingungen, konnte die Erfassung der Querverteilung des Strohs über die jeweiligen Ernteparzellen, die eigentlich von der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft vorgenommen werden sollte, wegen der nicht repräsentativen Erntebedingungen nicht realisiert werden.

Trotzdem konnten sich die anwesenden Besucher einen guten Überblick über die verschiedenen technischen Lösungen der Maschinenhersteller verschaffen und einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der vorgestellten Systeme bilden. Wie die angeregte Diskussion bei der Begutachtung der Arbeitsergebnisse zeigte, konnte eine Sensibilisierung für optimales Strohmanagement erreicht werden.