Verfahren für die Umsetzung des Mengenkonzepts bei der Düngung im Zierpflanzenbau

Laufzeit: 01/2009 - 12/2011

Projektziel:

Entwicklung von Düngungsmethoden zur bedarfsorientierten Düngung von Zierpflanzen auf der Basis des Mengenkonzeptes
Verbesserung der Qualitätssicherung und der Umweltfreundlichkeit von Düngungsverfahren im Zierpflanzenbau
Vermeidung von aufwendigen Substratanalysen bei laufender Kultur durch Mengenbilanzierung und zeitlich angepasste Verteilung der Düngung
 

Projektergebnisse:

Methoden zur mengenbilanzierten Düngung wurden erfolgreich bei Pelargonien, Poinsettien, Cyclamen und verschiedenen Sommertopfkulturen getestet. Durch die Realisierung der Versuche in verschiedenen Jahren und unterschiedlichen Anbausätzen konnten die Zuverlässigkeit der Verfahren überprüft werden.

Eine Möglichkeit zur Umsetzung der Mengenbilanzierung sind eine Grunddüngung des Substrates und eine bedarfsorientierte, mengenbegrenzte Nachdüngung über Wochenportionen. Diese können per Hand in das Bewässerungssystem gegeben, mit einer mengenproportionalen Dosiereinrichtung eingefüllt oder über einen PC-geführte Düngecomputer dosiert werden.
Entscheidend für die Durchführbarkeit der Verfahren mit Wochenportionen sind einheitliche Anbausätze von einer Pflanzenart je Bewässerungseinheit. Das Verhältnis von Tischfläche und Nährlösungsbehälter muss eine Bewässerung aller Flächen mit der gleichen Nährlösungskonzentration gewährleisten.
Mit Wochenportionen kann das Nährstoffangebot gut an die Entwicklung der Pflanzen angepasst werden. Durch eine zeitliche Differenzierung der Düngermengen können Salzbelastungen im Substrat vermieden und damit die Pflanzenqualität verbessert werden.

Bei einem Einsatz von Depotdüngern ist eine Vollversorgung der Pflanzen mit Nährstoffen entsprechend ihrem Bedarf beim Topfen möglich. Im Kulturverlauf sind keine weiteren Düngermaßnahmen notwendig. Besonders bei offenen Bewässerungssystemen und wenn unterschiedliche Pflanzenarten auf einer Bewässerungsfläche stehen ist diese Methode von Vorteil.
Gute Erfahrungen wurden bei einigen Topfpflanzenkulturen im Gewächshaus auch mit einer Vollversorgung über Hornspänen gemacht. Die Kosten sind geringer als bei Depotdüngern, allerdings muss auf eine ausreichende Startdüngung im Substrat geachtet werden.
Bei einer Abstimmung auf die konkreten betrieblichen Bedingungen ist der Einsatz von mengenbilanzierten Verfahren bei vielen Topfpflanzen sehr gut möglich und einfach zu realisieren.

Ansprechpartner

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 82: Zierpflanzenbau

Margret Dallmann

Telefon: 0351 2612-8204

E-Mail: Margret.Dallmann­@smekul.sachsen.de

Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de

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